Die Schützengesellschaft trauert um ihren Ehrenvorsitzenden Karl-Josef Schmidt
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Die Mitglieder der Plettenberger Schützengesellschaft trauern um ihren Ehrenvorsitzenden Karl-Josef Schmidt. Er ist am 2. April im Alter von 93 Jahren verstorben.
Die PSG-Mitglieder kennen und schätzen den Rechtsanwalt und Notar vor allem aus seiner Zeit als 1. Vorsitzender der Schützengesellschaft. Von 1977 bis 1990 hatte Kajo, wie er von den Schützenbrüdern genannt wurde, diese Position inne. Der Journalist Bernd Maus schrieb anlässlich seines 50. Berufsjubiläums als Anwalt und Notar auch über sein ehrenamtliches Engagement: „Unvergessen bleiben seine Thronreden, häufig in weiten Passagen zitiert in der örtlichen Presse, immer viel diskutiert, manchmal umstritten. Gegen Kritik setzte Schmidt stets Leistung. Und in dieser Hinsicht sind seine Verdienste unbestritten.“ In Würdigung dieser Verdienste wurde Kajo Schmidt 1990 von den Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Zeremonienmeister und Schützenkönig
Als Nachfolger von Paul Niggemann übte Kajo Schmidt seit 1964 das Amt des Zeremonienmeisters aus. Als solcher war er betraut mit der Organisation des Westfälischen Schützentages vom 19. bis 21. April 1968 in Plettenberg. Ab 1972 war er 2. Vorsitzender, 1977 bis 1990 in der Nachfolge von Günter Dienstühler 1. Vorsitzender. Zusammen mit Oberst Gerhard Wilmink bereitete er das 150. PSG-Jubiläum im Jahr 1986 vor, koordinierte das Festbuch und war in heimatgeschichtlichem Bewusstsein einer der Motoren bei der Brunnenfreilegung (auf 26 Meter Tiefe) an der Burgruine Schwarzenberg. 1975 war Karl-Josef Schmidt Schützenkönig mit Königin Helga Wilmink.
Weitere Ehrenämter
Im SGV: über seinen Vater als 5-Jähriger erste Kontakte zur Wanderbewegung; Mitglied in der Abteilung Plettenberg seit 1941 nach dem Tod des Vaters; nach seiner Ausbildung zusammen mit dem damaligen Vorsitzenden Alfred Klöckner bei der Bundesbahnverwaltung in Wuppertal Verhandlungsführer zum Kauf des jetzigen SGV-Heims am Hestenberg; von 1958 bis 1967 Organisation der Fahrten zu Deutschen Wandertagen; Vorbereitung und Durchführung des 43. Sauerländischen Gebirgsfests im Juni 1961 in Plettenberg.
In der UWG (heute PWG): 1975 als UWG-Mitglied in den Rat der Stadt Plettenberg gewählt (1979 wegen des Engagements in der PSG für kein weiteres Ratsmandat angetreten); als Vorsitzender des Stadtwerke-Ausschusses aktiv beteiligt an der Gründung der Stadtwerke GmbH und seit 1977 deren erster Aufsichtsratsvorsitzender; gleichzeitig Vorstandsmitglied des Wasserbeschaffungsverbands in Lüdenscheid; Spatenstich zum Bau der Wasserleitung von der Versetalsperre zum Bredeneck zur Sicherung der Wasserversorgung in Plettenberg; 1975 bis 1979 Vertreter der Stadt im Verwaltungsrat des Ev. Krankenhauses.